Die FBO sammelt Unterschriften für den Erhalt des Krankenhauses in Bad Oldesloe
Pressemitteilung: 27.2.2024
Die FBO sammelt Unterschriften für den Erhalt des Krankenhauses in Bad Oldesloe
Das ehemalige Kreiskrankenhaus und die jetzige Asklepios-Klinik war jahrelang ein guter Anlaufpunkt für medizinische Notfälle. So soll es auch bleiben, wenn es nach dem Willen der Bürger und Bürgerinnen in Bad Oldesloe und der weiträumigen Umgebung geht. Leider ist der Standort durch die neue Planung der Bundesregierung und die noch ausstehende Bedarfsanalyse der Landesregierung gefährdet. Dagegen will die FBO (Wählergemeinschaft Für Bad Oldesloe) mit ihrer schon laufenden Unterschriften-sammlung angehen. Die neue Analyse der medizinischen Versorgungsbedarfe wird nach ihrer Erhebung noch mit den Zahlen für Altersdurchschnitt, Bevölkerungsstruktur und Fahrtzeiten bis zur nächsten Notfallaufnahme bewertet. Danach, wohl im Juni, soll über den Standort im Krankenhaussauschuss des Landes entschieden werden. „Hier setzen wir an“, sagt Hinrich Stange von der FBO. „Wir wollen, dass über den Krankenhausstandort nicht nur der Gesundheitsminister entscheidet, sondern auch die Politik vor Ort, der Versorger selbst und die betroffenen Bürger und Bürgerinnen“. Die Unterschriftensammlung soll dafür sorgen, dass die Bürger und Bürgerinnen gehört werden. Im Mai werden die Unterschriften im Kreistag dem Landrat des Kreises Stormarn übergeben. Der Kreistag soll mit all seinem Einfluss dafür Sorge tragen, dass die Stimmen der Stormarner nicht überhört werden.
Die FBO will die Stimmen der Bürger und Bürgerinnen sammeln, damit die Asklepios-Klinik in Bad Oldesloe als ein Grund- und Regelversorger der Stufe 1 N, d. h. mit einer Notfallaufnahme ganztägig, erhalten bleibt. Dazu gehört dann auch die chirurgische Fachabteilung der Klinik. Leider sind die Notfallaufnahme und die Chirurgie jetzt schon nur zum Teil geöffnet. Notfälle werden nachts schon nicht mehr aufgenommen. Würden die Notfallaufnahme und die chirurgische Fachabteilung ganz entfallen, dann würden die Rettungswagen eine längere Strecke und eine längere Zeit fahren müssen, um zu den anderen Klinik-Standorten zu gelangen. Eine höhere Anzahl von Rettungswagen inklusiver Besatzung würde auch benötigt, um die Versorgung vor Ort zu gewährleisten. „Das ist schlecht und überflüssig“, so die FBO.
Durch die Pläne der Bundesregierung ist nicht nur die chirurgische Abteilung gefährdet, sondern das gesamte Krankenhaus. Wenn sich Minister Lauterbach von der SPD durchsetzte, dann gäbe es künftig nur noch große Zentralkrankenhäuser mit großen Fachabteilungen. Leider wird dieser Gedanke von der Landesregierung geteilt. Dagegen protestieren die Bürger und Bürgerinnen, die ihr Krankenhaus erhalten wollen. Auch die Asklepios-Klinik selbst unternimmt alle Anstrengungen, um das „kleine, aber feine“ Oldesloer Krankenhaus erfolgreich für die Zukunft aufzustellen. Der kardiologische Bereich wurde gestärkt, wie auch die Intensivmedizin, Gefäßmedizin und andere Abteilungen. Dazu wird der Status einer universitären Lehrkrankenhauses weiter ausgebaut.
Mit der schon laufenden Unterschriftensammlung will die FBO viele einzelne Menschen ansprechen. „Wir wollen aber auch die Wählergemeinschaften außerhalb Bad Oldesloes ins Boot holen“, so der Vorsitzende Dirk Sommer von der FBO. Mit der Unterschriftensammlung sollen auch die Beiräte der Stadt Bad Oldesloe angesprochen werden mitzumachen und auch andere Multiplikatoren wie Sportvereine, Betriebsräte, Geschäfte und Unternehmen will die FBO dafür gewinnen. Nicht zuletzt werden auch Chöre, Kulturvereine und Kirchen angesprochen.
Einen Infostand zu dem Thema wird es in der Innenstadt von Bad Oldesloe am 23.März geben. Plakate zu diesem Thema werden ab dem 13. März in der Stadt aufgestellt. Weitere Infostände werden folgen.
Die FBO will, dass nicht nur ferne Politiker in Berlin und Kiel über das Bad Oldesloer Krankenhaus bestimmen, sondern auch die Asklepios-Klinik vor Ort und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, die ihr Krankenhaus erhalten wollen.
Pressesprecher der FBO
Hinrich Stange
Vorsitzender der FBO
Dirk Sommer
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