Antrag an den Kreistag mit 4300 Unterschriften im Hintergrund
Antrag zur Sicherung des Notfallangebotes des ehemaligen Kreiskrankenhauses Daseinsvorsorge sichern – Krankenhausangebot erhalten:
Sicherung der Notfallversorgung des ehemaligen Kreiskrankenhauses mit eigener Chirurgie. Dringlichkeitsantrag für den Hauptausschuss:
Der Kreistag möge beschließen:
Antrag für den Kreistag: Der Kreistag beschließt:
Der Landrat wird beauftragt, mit der Geschäftsführung des Betreibers Asklepios und den zuständigen Stellen auf Landesebene einen jährlichen Zuschuss zum Betrieb einer Chirurgie als Bestandteil der Notfallversorgung am Standort des ehemaligen Kreiskrankenhauses Bad Oldesloe zu verhandeln und den Gremien des Kreistages Stormarn zur Entscheidung vorzulegen.
Begründung:
mit 4300 Unterschriften im Hintergrund Die Gesundheit der Bevölkerung des Kreises Stormarn ist ein hohes Gut. Die Menschen im Kreis Stormarn benötigen auch weiterhin eine rasch erreichbare Notfallversorgung, zu der auch eine chirurgische Versorgung gehört. Gesundheit von Menschen darf nicht leichtfertig wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden. Ein finanzieller Beitrag des Kreises Stormarn für eine gute Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region ist nicht nur gerechtfertigt, sondern in der derzeitigen Situation eine Pflichtaufgabe. Der Kreis Stormarn hat zudem eine besondere Verantwortung für sein ehemaliges Kreiskrankenhaus und die ihm versorgten Bevölkerung in der Mitte und im Norden des Kreises Stormarn sowie auch in Teilen der Kreise Segeberg und Herzogtum Lauenburg. Unabhängige Wählergemeinschaft FBO - Für Bad Oldesloe! e.V., Alte Ratzeburger Landstr.27, 23843 Bad Oldesloe, Telefon: 04531 81387; VR 3727 HL, St.-Nr. 30/295/75207, Konto: Sparkasse Holstein DE14 2135 2240 0179 1008 96 Die besondere regionale Bedeutung zeigt sich unter anderem auch in der von der FBO mit überwältigender Bürger-Resonanz durchgeführten Unterschriftensammlung für den Erhalt der Angebote des Krankenhauses. Innerhalb weniger Wochen sind über 4.000 Unterschriften zusammengekommen. Viele auch aus den Nachbarkreisen, da das Einzugsgebiet eben nicht an der Kreisgrenze endet. Das Thema bewegt die Menschen sehr, sie fühlen sich insbesondere auch vom Kreis Stormarn im Stich gelassen. Denn im Gegensatz zu anderen Kreisen hat der Kreis Stormarn durch den Verkauf seines Kreiskrankenhauses über Jahre viele Millionen Euro gespart, die nicht zur Aufrechterhaltung des Gesundheitsangebotes und Investitionen ausgegeben wurden, wie andere Kreise dieses bis heute aus Verantwortung für Ihre Bürgerinnen und Bürger weiterhin gern tun. Dieses Vorgehen des Kreises Stormarn senkt zwar kurzfristig die Kreisumlage, wofür man sich hier gern selbst feiert, führt aber zu einer deutlich schlechteren Versorgung der Menschen. Ein Rückzug des Kreises aus seiner Verantwortung hatte und hat erkennbar die Schließung von Angeboten in der Gesundheitsversorgung zur Folge, so zum Beispiel vor Jahren schon auch die der Geburtsklinik. In wenigen Wochen nun wird auf Landesebene über die Zukunft des Standortes entschieden. Die bisherige Planung des Betreibers Asklepios berücksichtigt noch nicht eine mögliche finanzielle Bezuschussung zur Aufrechterhaltung einer umfassenderen Notfallversorgung. Daher ist eine Entscheidung des Kreises Stormarn nunmehr äußerst dringlich. Es ist für den Kreis Stormarn höchste Zeit, den Bürgerinnen und Bürgern von dem auf Kosten ihrer Gesundheitsversorgung gesparten Geld etwas zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des dringend benötigten Notfallangebotes zurückzugeben. Das Land und eben auch der Kreis Stormarn müssen deutlich zu ihrer Verantwortung für die Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort stehen und sich nicht nur in Schönwetterreden oder in Presseartikeln dafür einsetzen, den Standort Bad Oldesloe als Basisnotfallversorgung für die Mitte und den Norden Stormarns zu erhalten. Selbst wenn nur ein Menschenleben im Jahr dadurch mehr gerettet werden könnte, ist ein eigener Beitrag des Kreises zur Errichtung eines abgesicherten guten Angebotes für die Menschen aus der Mitte und dem Norden des Kreises Stormarn gut investiert. Leben geht vor!
Matthias Rohde
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